Die Idee

Was ist Otelo?

Wenn aus Aktivität und Begeisterung Wirkung entsteht

Otelo ist ein in der Freiraumszene Österreichs fix verankerter Begriff. Hinter diesen Offenen Technologielaboren verbirgt sich allerdings mehr als ein Angebot für technikaffine Freaks. Otelos sind Freiräume mit einem grundsätzlich einfachen kommunenfinanzierten Raum- und einem ehrenamtlich vereinsorganisiertem Hosting- also GastgeberInnen-Konzept. Der Technikbegriff wird breit und niederschwellig verstanden und soll Mut machen. Otelos laden Menschen – unabhängig von Interesse, Alter, Herkunft, Geschlecht oder anderen Zugehörigkeiten – ein, in diesen Freiräumen Visionen und Ideen sowie Wissen und Erfahrungen (kostenfrei) miteinander zu teilen und zu verwirklichen.

Gestaltet werden die Otelo Räume von allen NutzerInnen gemeinsam – sie verstehen sich als GastgeberInnen für das Neue und entwickeln sowie verwirklichen inspirierende Formate, Projekte, Veranstaltungen und Experimente in den verschiedensten Themengebieten. So kommt es zu/m/r gemeinsamen Hochbeetbau, Seifen sieden, Beitragsgestaltung für usergeneriertes Fernsehen, 3D-Drucken, Organisation von DenkBars, Wiederbelebung von altem Handwerk wie Drechseln oder Blaudruck, Repair- oder Näh-Cafès, Projekt-Kochen usw.

Wenn Werte zu Wert für die Region werden

Getragen durch eine Charta und ein ehrenamtliches Organisationsteam entstanden eine Vielzahl von Veranstaltungen, aktiven Gruppen und Projekten. Kreativwirtschaft, Regionalentwicklung aber auch die Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Fragestellungen brachten neue Impulse für die Region und animierten andere Gemeinden, ebenfalls Otelos zu gründen.

Otelo lebt also von der Inspiration und Begeisterung des einzelnen Menschen, der diese genauso wie sein Wissen und Können teilen möchte und sich dazu mit anderen vernetzt, die wieder mit anderen vernetzt sind usw. So ist seit der Gründung der ersten beiden Otelos in Vöcklabruck und Gmunden mittlerweile ein beachtliches standortübergreifendes Netzwerk entstanden (2) – ein Netzwerk der Innovationskultur, in dem sich gut funktionierende Ideen und Formate schnell ausbreiten und einfach von anderen übernommen werden können. Das ist echte Community Education auf hohem Niveau, denn aufgrund eines Grundmottos von Otelo „Druck raus – Lust rein“, also dem Verzicht auf Erfolgserwartung und Leistungsorientierung, ist es jeder/m möglich sich so oft, so intensiv und so konzentriert einzubringen wie es gerade passend oder möglich ist. So gelingt generationsübergreifende lernende Kooperation von Kindern, Erwachsenen und SeniorInnen und auch die Inklusion von gesellschaftlichen Randgruppen, wie sich am aktuellen Beispiel von AsylwerberInnen zeigt. Darum entsteht auch Monat für Monat in den Otelos ein beachtliches Veranstaltungsprogramm – von der Community für die Community

Information zur Otelo Gründung findest du im Otelo Handlungsbuch.