OTELO lebt von der Idee, Menschen einen offenen Raum für kreative und technische Aktivitäten zu ermöglichen. Eine Idee, die auf einen geschützten Entwicklungs- und Experimentierraum für experimentelles und gemeinsames Schaffen setzt. Eine Idee, die Anwendungsfelder aus Technik, Medien und Kunst öffnet und miteinander verbindet. Darum trägt OTELO diese Idee auch im Namen: OTELO ist das “Offene Technologie Labor”.
OTELO selbst versteht sich als Modell, das diese Idee abseits urbaner Ballungszentren mithilfe von kostenloser Basisinfrastruktur, niederschwelligen Gemeinschaftsräumen und Kleinlaboren – den sogenannten „Nodes“ – realisiert. Mit diesem einfachen Rahmen möchte OTELO die Voraussetzung schaffen, Personen jeden Alters bei der Entwicklung, Vertiefung und Umsetzung eigener Ideen in der Region zu unterstützen und zu begleiten. Gleichzeitig sollen Begegnungen, Austausch und gemeinsam erlebte Inspirationen ermöglicht werden. Damit ist dieses Modell in erster Linie auch ein soziales, das die Basis für interessante Betätigungsmöglichkeiten in der Gruppe schafft und den Grundstein für „Community Building“ legt.
OTELO legt großen Wert darauf, sich mit den Themenbereichen – beispielsweise Naturwissenschaften, technische Innovationen oder digitale Künste – grundsätzlich auf lustvolle, verspielte oder träumerische Weise zu beschäftigen, ohne jeglichem Druck, Zwängen oder Vorgaben ausgesetzt zu sein. Es muss nichts Funktionierendes oder Verwertbares entstehen ist dabei die Grundphilosophie. Damit unterscheidet sich OTELO gravierend von herkömmlichen Ausbildungseinrichtungen oder konventioneller Lohnarbeit. OTELO geht es um die wertschätzende Anerkennung persönlicher Potenziale und die freie Entfaltung eben dieser. Ein etwaiges Münden dieser Prozesse entweder in die selbstständige Kreativwirtschaft oder in die „Community Production“ im Sinne einer Selbstermächtigung, wird bewusst offen gelassen.
OTELO kooperiert mit Bildung, Forschung, Wirtschaft, Politik und Medien in gemeinsam entwickelten Aktivitäten und Projekten – ohne sich dabei in existenzielle Abhängigkeit bestehender Systeme zu begeben. Gleichzeitig unterstützt OTELO Beteiligte bei der Planung und Durchführung von eigenen Projekten und setzt mittels Workshop-Programmen inhaltliche Impulse. Damit spielt OTELO auch eine Rolle in der Regionalentwicklung und setzt dem sogenannten „Brain Drain“ – dem Abwandern kreativer Geister aus dem ländlichen Raum – Konzepte entgegen.
Weitere Infos und Unterlagen:
Das Otelo Handlungsbuch wurde 2012 erstellt und beschreibt verschiedene Blickwinkel auf die Entstehung des Netzwerkes und unterstützt beim Aufbau eines eigenen Standortes.
Der Otelo Wirkungsbericht gibt einen Überblick über die ersten 5 Jahre des Otelo Netzwerkes.
Eine kurze Entstehungsgeschichte findest du hier: OTELO_Entstehungsgeschichte
OTELO lives from the idea of enabling people to have an open space for creative and technical activities. An idea that focuses on a protected development and experimentation space for experimental and joint creation. An idea that opens up and connects fields of application from technology, media and art. That is why OTELO also bears this idea in its name: OTELO is the “Open Technology Laboratory”.
OTELO sees itself as a model that realises this idea away from urban centres with the help of free basic infrastructure, low-threshold community spaces and small laboratories – the so-called “nodes”. With this simple framework, OTELO wants to create the conditions to support and accompany people of all ages in developing, deepening and implementing their own ideas in the region. At the same time, encounters, exchange and jointly experienced inspirations are to be made possible. Thus, this model is first and foremost also a social one that creates the basis for interesting activity opportunities in the group and lays the foundation for “community building”.
OTELO attaches great importance to engaging with the subject areas – for example, natural sciences, technical innovations or digital arts – in a fundamentally fun, playful or dreamy way, without being exposed to any pressure, constraints or specifications. The basic philosophy is that nothing functional or usable has to be created. In this way, OTELO differs greatly from conventional training institutions or conventional wage labour. OTELO is about the appreciative recognition of personal potential and the free development of this potential. A possible flow of these processes either into the independent creative industry or into “community production” in the sense of self-empowerment is deliberately left open.
OTELO cooperates with education, research, business, politics and the media in jointly developed activities and projects – without becoming existentially dependent on existing systems. At the same time, OTELO supports participants in the planning and implementation of their own projects and provides impetus through workshop programmes. In this way, OTELO also plays a role in regional development and counters the so-called “brain drain” – the migration of creative minds from rural areas.
Further information and documents:
The Otelo Action Book was produced in 2012 and describes different perspectives on the emergence of the network and provides support for setting up your own location.
The Otelo Impact Report gives an overview of the first 5 years of the Otelo Network.